3 TIPPS, UM BEWEGUNGEN IN DER FOOD-FOTOGRAFIE EINZUFRIEREN
Dienstag, 15. Oktober 2019
Food-Fotografin Janine Hegendorf von nutsandblueberries teilt heute 3 Tipps mit euch, wie ihr spielend leicht Bewegungen von beispielsweise Flüssigkeiten in eurem Foto einfangen könnt und ihm so eine extra Portion "wow" verpasst.
"Um einem Foto mehr Leben einzuhauchen, friere ich gerne Bewegungen ein. Das kann z.B. fliessender Honig sein oder eine Flüssigkeit, die ich in ein Glas giesse.", sagt die 37-jährige Food-Bloggerin. Zu Beginn ihrer Fotografie vor 4 Jahren hat Janine nicht gewusst, wie sie Bewegungen in der Fotografie einfrieren kann. Immer wieder wurden die Bilder unscharf.
Dabei ist es eigentlich spielend leicht, durch das Einfrieren von bewegten Elementen mehr Lebendigkeit ins Bild zu bringen. Sehr wichtig ist hier die Belichtungszeit oder auch Verschlusszeit genannt.
Optimal kommt Janine zurecht, wenn sie die drei folgenden Tipps anwendet:
Tipp 1: Nutzt eine kurze Belichtungszeit
Bewegungsunschärfe könnt ihr vermeiden, indem ihr eure Belichtungszeit entsprechend anpasst. Nutzt ihr lange Belichtungszeiten (z.B. 1/15s), bewegt sich das Motiv während der Aufnahme weiter und wird unscharf. Bei ihren bewegten Food-Fotografien nutzt Janine daher vorrangig eine Belichtungszeit zwischen 1/500s - 1/1000s.
Wichtig ist, je nach Lichtverhältnissen die ISO entsprechend anzupassen. Je mehr Licht vorhanden ist, desto kleiner könnt ihr die ISO wählen. Janine verwendet bei ihrer dark & moody Food-Fotografie aufgrund der Bildstimmung meist eine höhere ISO.
Tipp 2: Serienbildmodus
Wenn
ihr den Serienmodus eurer Kamera nutzt, könnt ihr später das passendste Bild auswählen - hierbei könnt ihr nach Schärfe und auch Bildgestaltung auswählen. Gerade, wenn ihr mit besonders dünnen Flüssigkeiten wie Kaffee oder anderen Getränken hantiert, macht etwas mehr Flüssigkeit im Glas manchmal den besonderen Unterschied. Ihre D750 stellt Janine auf 6 Bilder/s bei höchster
Auflösung.
Tipp 3: Stativ und Selbstauslöser
"Persönliche liebe ich die Arbeit mit dem Stativ, denn ich kippe, schwenke und giesse die Flüssigkeiten sehr gerne selbst über meine Gerichte oder in das Glas. Daher lautet mein 3. Tipp: nutzt ein Stativ und einen Selbstauslöser." Montiert eure Kamera auf dem Stativ, entscheidet euch für Hoch- oder Querformat und macht ein paar Testbilder, um eure Einstellungen zu kontrollieren. Dann könnt ihr Hand anlegen: mit der einen Hand kippt ihr die Flüssigkeit und mit der anderen betätigt ihr den Selbstauslöser der Kamera. Der Selbstauslöser unterstützt euch also dabei, gleichzeitig zu fotografieren und die gewünschte Bewegung auszuführen.
Optimal, wenn kein Partner zur Hand ist, der einem helfen kann.